Zeller Schwarze Katz

Die Geschichte einer Weinlage



Einer der bekanntesten Weine ist die
" Zeller Schwarze Katz ", sie wird in die ganze Welt exportiert. Überall kennt man die " Schwarze Katz " und überall redet man von ihr.


Woher aber hat die " Zeller Schwarze Katz " ihren Namen, der auf fast jeder Weinkarte zu finden ist ? Es sind schon fast 170 Jahre her, genauer im Jahr 1863, als Aachener Kaufleute die Stadt Zell besuchten, um dort Wein zu kaufen. In diesen Jahren hatten die Winzer noch keinen Flaschenweinversandt. Der Wein wurde immer im Faß, ( d.h. Fuder ) verkauft.
Die Aachener Kaufleute wollten ein Fuder Wein mit in ihre Stadt nehmen und setzten sich zu diesem Zweck mit einem Winzer in Verbindung. Dieser war sehr erfreut als er ihr Anliegen hörte und lud die Kaufleute in seinen Keller ein. In diesem Keller hatte der Winzer Weine verschiedener Jahrgänge liegen. Man hatte daher viel zu probieren. Schließlich hatten sich die Kaufleute auf 3 Fuder festgeprobt, von denen es jetzt galt eines herauszufinden. " Nach dem vielen probieren muß man auch etwas essen ", sagte der Winzer auf einmal und es dauerte nicht lange bis seine Frau mit einigen Hausmacher Schnittchen den Keller betrat. Dabei schlich sich unbemerkt die schwarze Hauskatze der Familie durch die Kellertür in den Keller. Es wurde gut gegessen. Als der Winzer danach noch einmal den Probierschlauch in eines der drei Fässer einführen wollte erschrak dieser, denn blitzschnell saß die schwarze Katze auf diesem Faß. Sie fauchte mit abwehrenden Tatzen gegen den Winzer. In diesem Augenblick aber wußte man noch nicht , welch große Bedeutung dieses Ereignis für die Zeller Winzer haben sollte. Denn durch das Verhalten der Katze wurden die Aachener Kaufleute hellhörig und fragten sich: " Warum faucht die Katze so ?" " Es muß etwas besonderes in diesem Faß sein ", sagte dann einer der Kaufleute. " Ja, es muß das Beste sein ", antwortete ihm ein andere. Sie kauften das Fuder sofort und nahmen es gleich mit nach Aachen. Es dauerte nicht lange und die Kaufleute kamen nach Zell zurück, um die gesamten Weine aus diesem Winzerkeller zu kaufen. Der Winzer war ganz erstaunt und fragte die Kaufleute was diese Kauffreudigkeit zu bedeuten habe. Als sie dann den Winzer an die schwarze Hauskatze erinnerten und ihm erzählten, daß der Wein mit dem Namen " Zeller Schwarze Katz " riesig Anklang bei ihren Verkaufsstellen gefunden habe, wurde der Winzer hellhörig. Er informierte sofort die Stadtverwaltung.

Diese stellte dann fest in welcher Weinlage der Wein gewachsen war und bezeichnete diese Weinbergsfläche als die

" Zeller Schwarze Katz "


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